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Unterwegs

Mein Reha-Rückblick

Fast den gesamten April habe ich dieses Jahr im ost-westfälischen Bad Salzuflen verbracht. Eine von mir beantragte und ziemlich schnell genehmigte Rehabilitationsmaßnahme verschlug mich dorthin. Ich hatte mir diesen Ort auch gewünscht, da meine Schwester vor fünf und vor zwei Jahren dort war und positive Erfahrungen in der Klinik gemacht hat. Warum soll ich also bei meiner allerersten Reha nicht auf eine Empfehlung setzen?

So bin ich am 4. April mit der Bahn von Aachen nach Bad Salzuflen (und Umstiegen in Düsseldorf und Herford) gefahren. Dazu habe ich bewusst den Regionalverkehr gewählt, da ich mein neues, zweites Pedelec mitgenommen habe und der Fahrrad-Einstieg in den Regionalverkehrszügen einfacher ist als in den Fernverkehrszügen. Dazu kommt: Im IC müsste ich reservieren und wäre deswegen genau an diesen Zug gebunden. Einen merklichen Zeitvorteil bringt der Fernverkehr in diesem Fall wegen der relativ langsamen Strecke durch das Ruhrgebiet zudem auch nicht.

Nun gäbe es viel zu erzählen über die Reha … aber ein paar Zahlen sind vielleicht auch ganz eindrücklich. Hier also meine Reha in Zahlen:

1 x Sauna in der Klinik Lipperland
2 x Rückenschule Praxis
2 x Kneipen-Besuch zum Fußball gucken
3 x (Nordic-)Walking
3 x Solebad und Sauna im „VitaSol“

4 x Cafe-Besuch
4 x Biergarten-Besuch
4 x Infrarot-Bestrahlung
4 x Wärmepackung
4 x Akupunktmassage
4 x Damenbesuch 😉

https://twitter.com/rasibo/status/1114819278396645376

5 x Arztgespräch
5 x Einzel-Krankengymnastik
5 x Progressive Muskelentspannung
5 x „verpasste“ Geburtstage
6 x BMR (Elektrotherapie Bein)

8 x Aquatraining
9 x Ergometer
10 x Besuche in 7 verschiedenen Restaurants
10 x Sandbad

11 x Seminar/Film/Infoveranstaltung
11 x Medizinische Trainingstherapie (MTT / Gerätetraining)
11 x Fahrradtour (je mehr als 10 km, zsm. 283,8 km)

https://twitter.com/rasibo/status/1122091076788084736

12: Anzahl der Ortsteile der Stadt Bad Salzuflen
13 x Krankengymnastik in der Gruppe
29 Tage (davon je ein An-/Abreisetag, 3 Feiertage sowie je 4 Sams- und Sonntage)
43 x Blutdruck gemessen
168 Patient*innen kann die Klinik „Am Lietholz“ maximal aufnehmen.
173 Tweets mit #rasibo_Reha

https://twitter.com/rasibo/status/1123835321148497920

(ca.) 370 km Fahrrad insgesamt
(ca.) 510 km für die beiden Bahnfahrten (Aachen – Bad Salzuflen / Herford – Aachen)
32105: Postleitzahl von Bad Salzuflen
(ca.) 55.000: Anzahl der Einwohner*innen in Bad Salzuflen

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Internet

Instagram im April 2019

Seit dem 4. Januar 2011 nutze ich das fotobasierte Social-Network Instagram. Ihr kennt das als aufmerksame Blog-Leser*innen natürlich schon von meinem monatlichen #12von12. Wieviele Fotos aus meinem Leben, vom Beruf, Freizeit, Fußball, Reisen etc. ich dort schon veröffentlicht habe, könnt Ihr natürlich selbst auf meinem Kanal sehen.

Nun gibt es mit Likemeter eine nette App, mit der man sich z.B. die in einem Monat meistgelikten Fotos zusammenstellen lassen kann. Im April waren das:

Instagram im April 2019

Von oben link nach unten rechts:


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12von12

12 von 12 im April

Wie immer am 12. in einem Monat beobachte ich ein wenig intensiver meinen Tag und dokumentiere den einen oder anderen Moment mit einem Foto und Text auf dem Social-Media-Kanal Instagram. Heute sind es allerdings nur neun Fotos geworden, da mir die Reha und damit verbundene Anwendungen und Ruhepausen sehr wichtig sind.

Der heutige Freitag wird ein kurzer #rasibo_Reha-Tag.
Der heutige Freitag wird ein kurzer #rasibo_Reha-Tag.
Zwischen Frühstück und BMR eine Runde Frischluft im Garten schnappen.
Zwischen Frühstück und BMR eine Runde Frischluft im Garten schnappen.
Heilung.
Heilung.
Dunkler als so bekomme ich mein #rasibo_Reha-Zimmer für den gepflegten Mittagschlaf leider nicht.
Dunkler als so bekomme ich mein #rasibo_Reha-Zimmer für den gepflegten Mittagschlaf leider nicht.
Ein untrügliches Zeichen, dass ich in einer Klinik und nicht in einem Hotel bin.
Ein untrügliches Zeichen, dass ich in einer Klinik und nicht in einem Hotel bin.
Kunst in der Klinik.
Kunst in der Klinik.
Rotwein und Kunst.
Rotwein und Kunst.
Abendspaziergang I durch Bad Salzuflen.
Abendspaziergang I durch Bad Salzuflen.
Abendspaziergang II durch Bad Salzuflen.
Abendspaziergang II durch Bad Salzuflen.

Worum geht es?

An jedem 12. Tag eines Monats machen ganz viele Menschen 12 Fotos von sich und was einen so an diesem Tag bewegt oder was man erlebt. Genauer habe ich das im Januar 2017 beschrieben, als ich meine Beteiligung an dem Projekt ankündigte. Meinen Blogbeitrag habe ich wieder bei Draußen nur Kännchen – #12von12 im April eintragen.

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WmDedgT

#WmDedgT im April 2019

Mein zweiter Blogbeitrag zu „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ Vor einem Monat habe ich mich dieser Blogreihe hinzugesellt und ich schrieb auf, wie denn mein Arbeitstag so aussah. Heute kommt (für den gestrigen Tag) eine Tagesbeschreibung einer ganz anderen Art heraus. Denn seit vorgestern befinde ich mich im ostwestfälischen Bad Salzuflen in Reha: 36 Jahre nach meiner Wirbelsäulen-OP und ein dreiviertel Jahr nach dem Vorfall mit dem Iliosakralgelenk war das nun wirklich sinnvoll und notwendig.

Das also war mein gestriger Tag:

7.00 Uhr: Natürlich werde ich schon vor der Weckzeit um 7.30 Uhr wach. Ich lasse mir Zeit, döse noch was rum, gehe duschen, ankleiden und bin um 8 Uhr am Frühstückstisch. Da sitze ich zusammen mit A♀️, A♂️ und D♀️ an einem Vierer-Tisch. A♂️ hat irgendwie keinen Bock auf Reha – das merkte ich ihm schon gestern Abend an. Er scheint einer von jenen zu sein, die über alles was zu meckern haben. Mir egal.

Zurück auf dem Zimmer studiere ich meine Reha-Unterlagen und bereite mich auf das um 9.15 Uhr stattfindende Gespräch mit der Oberärztin vor. Vorher lasse ich mich aber noch in die Handhabung des Blutdruckmessgeräte einweisen. Schließlich soll ich täglich zwischen 10 und 11 Uhr den Blutdruck messen. Beim Gespräch mit der Oberärztin bin ich der fünfte von acht Patient*innen. Das lockere Gespräch dauert etwa acht Minuten. Sie flachst rum, dass die Ansprüche von Patient*innen immer höher würden: „Aida-Komplex“ nennt sie das – ich hoffe ich kann sie enttäuschen, denn solche Erwartungen habe ich hier nicht. Und sie wundert sich ob der Tatsache, dass ich bereits 1983 an der Wirbelsäule operiert wurde und seitdem quasi noch keine Reha hatte.

Kurz vor 10.10 Uhr bin ich dann im Badebereich. Zuerst warte ich im falschen Wartebereich. Da könnten Ausschilderung bzw. Angaben auf dem Reha-Plan etwas genauer sein. Auf jeden Fall bekomme ich 10 Minuten Infrarot-Wärme für meine Wirbelsäule. Ich könnte auch länger liegen bleiben …

Vor dem Vortrag (ab 11.15 Uhr) der Oberärztin zur „Motivation in der Rehabilitation“, suche ich den Leseraum auf und schaue mal, was es für Zeitungen so gibt. Ich entdecke Die Welt, die FAZ und den Focus. Das sind nicht gerade meine Präferenzen.

Dann hole ich mir heute irgendwann für mein Tablet wohl doch für 5€ so ein Sieben-Tage-Wifi-Ticket, damit ich die Süddeutsche Zeitung lesen kann. Außerdem lässt sich auf dem Tablet besser bloggen als mit dem Smartphone. Und ich kann mir den einen oder anderen Film downloaden, um ihn dann am Abend auf dem Zimmer zu schauen.

11.45 – 12.15 Uhr: Mittagessen – ich entscheide mich für Fischfilet auf Gemüsebett mit Salzkartoffeln und einer Dillsauce. Anschließend kurze Mittagspause mit etwas Ruhe auf dem Bett.

13.00 Uhr: Die Einführung in die Geräte der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) dauerte etwa 50 Minuten – wir waren immerhin vier Patient*innen, für die die Geräteeinstellungen individuell erprobt werden mussten. Die weiteren Einheiten muss ich in meinen Reha-Plan einarbeiten, bin dabei aber an die Öffnungszeiten der MTT-Räume gebunden.

Da ich ja jetzt am Nachmittag keine weiteren fixen Termine mehr habe, mache ich doch gleich eine MTT-Einheit. Für die benötigte ich eine knappe Stunde. Duschen und anschließend in der Cafeteria einen Kaffee gönnen. Am Postfach habe ich auch noch vorbeigeschaut und dabei einen neuen Plan für Montag vorgefunden: Die ursprünglich vorgesehene 7-Uhr-Einheit entfällt. Dann kann ich also doch was länger schlafen.

Das bereits oben erwähnte Wifi-Ticket habe ich mir jetzt dann auch geholt. Und dann telefoniere ich noch eine Runde mit meiner Schwester, die vor zwei Jahren hier in Reha war.

Die restliche Zeit lese ich die 11Freunde (Ausgabe 209) bis zum Abendessen um 17.30 Uhr.

Den Abend verbringe ich auf dem Zimmer mit Lesen, bevor gegen 21 Uhr das Licht ausgeht. So eine Klinikluft macht doch ganz schön müde …

Nächste Woche werde ich ebenfalls den Freitag wieder etwas dokumentieren. Dann aber nicht in Worten, sondern mit den #12von12-Fotos auf Instagram.

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„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?” hat Frau Brüllen in 2013 zum ersten Mal gefragt. Und so, wie ich meine #12von12-Blogpostings bei der dortigen Initiatorin verewige, so tue ich das nun auch mit #WmDedgT bei Frau Brüllen. Dort gibt es unter ihrem eigenen Blogpost auch eine Liste mit weiteren #WmDedgT-Beiträgen.