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Threema: interessante Funktionen entdeckt

Zu wenig Menschen nutzen Threema, eine der sichersten Nachrichten-Apps überhaupt. Und von den Wenigen wissen noch viel weniger, dass die App einige Funktionen bietet, die ihnen die Nutzung erleichtern können. Beispielsweise kannst du den Text fett und kursiv setzen oder auch durchstreichen. So gibst du deinen Texten besondere Akzente. Wie das geht, verrate ich dir hier.

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Gesicherte Kommunikation

Gestern wurde bekannt, dass das Social Media-Schwergewicht Facebook einen Konkurrenten im Bereich des Messaging für sage und schreibe 19 Milliarden US-$ gekauft hat. Die Absichten von FB-Chef Mark Zuckerberg liegen auf der Hand: Die Smartphone-App Whatsapp hat binnen kurzer Zeit Millionen von Usern gefunden, die Kurznachrichten inkl. Fotos und Videos untereinander autauschen (alleine in Deutschland wird die WhatsApp-Userzahl auf ca. 20 Millionen geschätzt). Das hatte „Zuck“ auch mit dem Facebook-Messenger vor, der sich aber nicht durchsetzte. Nun hat er sich also einen starken Konkurrenten einverleibt: „Freunden soll man nahe stehen. Feinden noch näher.“

Ich persönlich habe mich von Anfang gegen die Nutzung von WhatsApp entschieden, da die App sehr viele Sicherheitslücken hat, die auf den einschlägigen Websites dokumentiert sind – z.B. hier bei Heise. Zudem läuft der Service auf US-amerikanischen Servern und spätestens seit dem NSA-Skandal wissen wir, was mit PRISM und anderen Abhörprogrammen so alles möglich ist.

So, wie ich jeden Tag meine Wohnungstüre hinter mir verschließe, so möchte ich auch meine private Kommunikation nicht (teil-)öffentlich preisgeben. Davon unterscheidet sich gewaltig, was ich hier im Blog, auf Facebook, Twitter, Google+ schreibe oder welche Fotos ich über Instagram teile. Die davon zu unterscheidende ganz private Kommunukation geht niemanden etwas an – außer die Menschen, mit denen ich eben jene führe.

Facebook | Whatsapp
Whatsapp | Facebook

Nun mag manche/r sagen: „Ich habe nichts zu verbergen.“ Bitteschön. Aber ist es ein grundgesetzlich verbrieftes Grundrecht, dass meine Privatspähre zu schützen ist. Dieses Grundrecht hat seine „spezielle deutsche“ Geschichte. Denken wir einmal ein paar Jahrzehnte zurück, als Menschen hier in unserem Land verfolgt wurden. Sie waren Gewerkschaftler, Homosexuelle, Juden, Kommunisten, Roma und Sinti, „Nicht-Arier“. Was damals schon ohne digitale Erfassung möglich war, ist und bleibt erschreckend. Die Folgen umso mehr. Auch im geteilten Deutschland litten die Menschen unter dem Verfolgungswahn von SED und Stasi. Unsere jetzige „freie“ Gesellschaft ist auf dem besten Wege, seine Freiheit zu verlieren: an die Geheimdienste unseres Staates und die befreundeter Staaten. Und unsere Regierung unternimmt nichts dagegen. Stattdessen erklärte der ehemalige Kanzleramtsminister Pofalla die digitale Überwachung bundesdeutscher Bürger/-innen durch die NSA „für beendet“. Beendet war nichts – das wissen wir heute sehr gut.

Das Grundrecht auf Privatspäre möchte ich nicht aufgeben – weder das bzgl. meiner Wohnung noch das hinsichtlich meiner Kommunikation. Nicht für mich, nicht für unsere Nachkommen. Deswegen verwende ich – übrigens bereits seit September 2013 –  für meine gesicherte private Kommunikation die Smartphone-App Threema. Und sollte es irgendwann eine noch sicherere App geben, dann steige ich auf die um.

Und deswegen ist es wichtig sich auch bei andere Initiativen und Aktivitäten gegen einen drohenden Überwachungsstaat zu beteiligen. Was NSA und GCHQ treiben – dagegen haben wir wenig Möglichkeiten. Aber wir können, ja müssen!, als Bürger*innen dieses Landes unsere Regierung auf die Spur bringen, die Überwachungsaktivitäten unserer Geheimdienste zu unterbinden. Stattdessen ist es Aufgabe unserer Geheimdienste, dass sie mit ihren technischen Mitteln unsere Grundrechte gegenüber anderen Staaten schützen und verteidigen.

Denkt mal drüber nach!