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Digitale Souveränität II

Am 5. August 2025 habe ich mein schon in die Jahre gekommenes privates Notebook von seinem Windows 10 befreit. Zwölf Jährchen hat es schon auf dem Buckel und startete damals mit Windows 8. Nun läuft darauf ein Linux Mint 22.2.

Da ich mich heute Abend mal wieder etwas mit meinem privaten Notebook beschäftigt habe, muss ich noch einen Nachtrag schreiben: Denn bereits am 5. August 2025 habe ich eben besagtes Notebook von seinem Windows 10 befreit. Zwölf Jährchen hat es schon auf dem Buckel und startete damals mit Windows 8.

Dieser Schritt war also längst überfällig, und ich möchte kurz erläutern, warum der Abschied von Windows 10 nicht nur sinnvoll, sondern fast schon notwendig geworden ist.

Warum es Zeit ist, sich von Windows 10 zu verabschieden

Windows 10 hat mir über die Jahre hinweg treue Dienste geleistet, doch mit dem nahenden Ende des offiziellen Supports durch Microsoft wird die Nutzung des Systems zunehmend riskant. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates wird das Betriebssystem anfälliger für Angriffe, Viren und andere digitale Bedrohungen – ein Zustand, den man sich heutzutage schlichtweg nicht mehr leisten kann. Zudem zwingt Microsoft Nutzer:innen seit geraumer Zeit dazu, auf Windows 11 umzusteigen. Ein System, das nicht nur höhere Hardwareanforderungen stellt, sondern auch mit einer Reihe von Einschränkungen und ungewollten „Features“ wie erzwungener Cloud-Anbindung oder aufdringlicher Werbung einhergeht.

Wer Wert auf Datenschutz, Kontrolle über das eigene System und eine schlanke, performante Arbeitsumgebung legt, für den ist Windows 11 oft keine befriedigende Lösung. Von den damit verbundenen Kosten ganz zu schweigen. Der Wechsel weg von Windows 10 bietet also die Chance, sich aus der Abhängigkeit von Microsoft zu lösen und stattdessen ein System zu wählen, das den eigenen Bedürfnissen – und nicht denen eines Konzerns – dient.

Die politische Situation in der Welt und in den USA haben ihr Übriges zu meiner Entscheidung für mehr digitale Souveränität beigetragen.

Warum Linux Mint 22 für mich die richtige Wahl ist

Nach reiflicher Überlegung fiel meine Entscheidung auf Linux Mint 22 – und das aus guten Gründen: Mint ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und Stabilität, was es besonders für Umsteiger:innen attraktiv macht. Die Oberfläche erinnert an klassische Windows-Umgebungen, sodass der Einstieg leichtfällt. Mit Mint 22 erhält man ein modernes, sicheres System, das auch auf älterer Hardware flüssig läuft – ein entscheidender Vorteil gegenüber Windows 11. Zudem punktet Mint mit einer aktiven Community, umfassender Dokumentation und einer Philosophie, die auf Datenschutz und Nutzerkontrolle setzt.

Wer also ein zuverlässiges, kostengünstiges und zukunftssicheres Betriebssystem sucht, das einem die volle Kontrolle über die eigene digitale Umgebung zurückgibt, trifft mit Linux Mint 22 eine sehr gute Wahl.

Welchen Weg zur digitalen Freiheit nimmst du?

Was sind deine ersten Erfahrungen mit Linux Mint? Oder hast du vielleicht sogar eine andere Distribution für dich entdeckt? Ich bin gespannt auf deine Gedanken!

Von Ralf Simon

... arbeitet beim katholischen Hilfswerk 'missio', ist Social-Media-affin, reist gerne mit der Bahn und ist viel rund um Aachen mit dem Fahrrad unterwegs. Zudem schlägt sein musikalisches Herz für die Kölner Band NiedeckensBAP.

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