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Fahrrad Rezension

Literarische Einblicke in die Welt des Radfahrens

Als Hobby-Fahrradfahrer auf dem Pedelec habe ich mit „Das Peloton“ ein Buch gefunden, das mich sofort gepackt hat. Paul Fournel schreibt nicht wie ein Sportreporter – er schreibt wie jemand, der Radfahren liebt und das auch richtig gut in Worte fassen kann.

Wie habe ich das Buch gefunden?

Ich war mit der Bahn unterwegs und habe bei einem Zwischenaufenthalt nach Bahnlektüre gesucht und das Magazin zur diesjährigen Tour de France gefunden. Und neben der Vorstellung von Protagonisten und Strecke gab es auch eine Seite mit Literaturtipps. Bei der Bahnweiterfahrt habe ich mich dann für dieses Buch entschieden und in meinen E-Book-Reader geladen.

Paul Fornel: Im Peloton

Das Buch besteht aus vielen kurzen Texten – kleine Geschichten, Gedanken oder Beobachtungen. Mal ernst, mal lustig, mal nachdenklich. Man merkt sofort: Fournel kennt das Leben auf dem Rad. Er weiß, wie es ist, gegen den Wind zu fahren – ok, ich schalte einfach eine E-Stufe höher -, wie schön eine Abfahrt sein kann und was im Kopf passiert, wenn man stundenlang in die Pedale tritt.

Was mir besonders gefallen hat: Das Buch ist nicht (nur) für Rennrad-Profis. Auch wer – wie ich – einfach gerne am Wochenende oder zur Arbeit ein paar Kilometer fährt (#mdRzA), wird sich wiederfinden. Fournel beschreibt das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein – im Peloton, also im Hauptfeld – oder auch ganz allein unterwegs zu sein. Diese Gefühle kennt jede:r, der:die regelmäßig Fahrrad fährt.

Der Ton des Buches ist locker, manchmal auch ironisch. Fournel nimmt den Radsport ernst – aber nicht zu ernst. Und genau das macht das Buch sympathisch. Ich habe das eine oder andere Mal geschmunzelt oder einfach nur genickt, weil ich dachte: „Ja, genau so ist es!“

Fazit:

„Das Peloton“ ist kein Fachbuch, kein Trainingsratgeber. Es ist ein Buch für alle, die das Fahrradfahren lieben. Es erinnerte mich daran, warum ich mich immer wieder gerne aufs Fahrrad setze. Ein schönes, ehrliches Buch, das ich immer wieder zur Hand nehmen kann. Es ist ja in meinem E-Book-Reader gespeichert.

Von Ralf Simon

... arbeitet beim katholischen Hilfswerk 'missio', ist Social-Media-affin, reist gerne mit der Bahn und ist viel rund um Aachen mit dem Fahrrad unterwegs. Zudem schlägt sein musikalisches Herz für die Kölner Band NiedeckensBAP.

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