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Rezension

Ein Eifelroman

Die Eifel. Zusammen mit dem benachbarten Rheinland sind das meine beiden „Zuhause-Regionen“. Was liegt es also näher als vom Geburtstagsgeld einen neuerschienen Eifel-Roman zu kaufen?

Die Eifel. Zusammen mit dem benachbarten Rheinland sind das meine beiden „Zuhause-Regionen“. Meine Eltern kommen aus der Eifel, Cousinen und Cousins wohnen dort; Aachen, wo ich lebe, liegt am nördlichen Rand. Was liegt es also näher als vom Geburtstagsgeld einen neuerschienen Eifel-Roman zu kaufen?

Brigitte Riebe, „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ (Verlag Wunderlich)

Der Roman beschreibt auf 458 Seiten das Leben der Johanna Fuchs in den Jahren 1920 bis 1938. Es spielt hauptsächlich in einem imaginären Dorf der Südeifel zwischen Wittlich und Trier.

In Trier wächst Johanna im Haus eines reichen Tabak-Fabrikanten auf, erbt von einer unbekannten Tante ein Haus mit Garten und Tieren in der Eifel und entscheidet gegen den Willen ihrer vermeintlichen Eltern, das Erbe anzutreten.

Alleinstehend kann sich Johanna durchsetzen im Eifeldorf Altenburg und meistert ihr schweres und anstrengendes Leben. Sie entdeckt ihre künstlerische Ader, scheut keine Mühen und es gibt kein Jammern, bei der schweren Arbeit auf dem Bauernhof.

Nicht nur Johanna ist ein starker Charakter, auch die anderen Romanfiguren wirken auf mich authentisch und real. Eingebettet in das anstrengende bäuerliche Leben in „Preußisch-Sibirien“ bindet die Autorin auch die politische Geschichte dieser Zeit realistisch in ihre Erzählweise ein.

Der Roman hat mich beim Lesen gefesselt. Sehr wahrscheinlich auch, weil ich eben wegen meiner Biographie auch Recht Eifel-affin bin. Binnen weniger Abende hatte ich die über 400 Seiten gelesen. So bin ich jetzt schon gespannt auf die Konsequenz aus dem letzten Satz der Autorin: „Fortsetzung folgt …“

Von Ralf Simon

... arbeitet beim katholischen Hilfswerk 'missio', ist Social-Media-affin, reist gerne mit der Bahn und ist viel rund um Aachen mit dem Fahrrad unterwegs. Zudem schlägt sein musikalisches Herz für die Kölner Band NiedeckensBAP.

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