Kommende Woche fahre ich erstmals zur größten Blogger- und Internetaktivisten-Konferenz nach Berlin, zur re:publica. Tom Noeding, geschätzterKollege (früher bei evangelisch.de), stellte zu dieser Konferenz heute seine Samstagsfrage:
Worauf freust du dich bei der bevorstehenden #rp14 am meisten? #samstagsfrage
Nun versuche ich mir anhand der drei Sessionpläne mein Programm zusammenzustellen. Bei so vielen Sessions fällt die Auswahl echt schwer. Als Erstes habe ich mir also mal die ics-Datei der re:publica geschnappt, in einen Google-Kalender importiert und alles gelöscht, was mir auf Grund der Kurzbeschreibung irgendwie nicht entgegen kam. Und trotzdem laufen noch viel zu viele Sessions, an denen ich Interesse hätte, parallel.
Ich bin gespannt, welche Sessions ich denn dann tatsächlich besucht haben werde und was ich von ihnen für meine Arbeit und mich mitnehmen kann. Denn so, wie es jetzt im Kalender aussieht, werde ich wohl keine ruhige Minute haben.
Da ich jedoch erstmals auf der re:publica bin, frage ich mich: Ist so ein „Stundenplan“ sinnvoll? Oder soll ich mich eher treiben lassen? Welche Erfahrung habt Ihr gemacht?
Außerdem interessiert mich noch: Wen kann ich wo treffen? Was gibt es außerhalb des re:publica-Programms vor allem am Mittwoch- und Donnerstag-Abend für Events, die einen Besuch lohnen? Mich erreicht Ihr zum Verabreden am Besten mit einer Mention an meinen Twitter-Account @rasibo.
Seit ein paar Tagen starten auf Facebook eingebundene Videos automatisch. Mich persönlich nervt das, zumal dies auch bei der mobilen Nutzung so ist. Dadurch wird aber das Datenvolumen „angefressen“, wenn ich mich halt nicht in einem W-LAN befinde.
Geht es dir genau so? Dann stelle doch die Autoplay-Funktion sowohl auf der Desktop-Version wie auch auf dem Smartphone einfach ab! Wie das funktioniert, erkläre ich hier.
Ich bin ja viel mit der Bahn unterwegs. Deswegen nehme ich als BahnCard-Inhaber auch am bahn.bonus-Programm der Deutschen Bahn AG teil und sammle fleißig Punkte. Diese tausche ich dann bei Gelegenheit gerne in Gutscheine für kostenloses Upgrade in die 1. Klasse ein. Möglich wäre auch ein Gutschein für eine kostenlose Fahrt in der 2. Klasse; die anderen Prämien finde ich relativ uninteressant.
Der Kurznachrichten-Dienst Twitter arbeitet offensichtlich an weitgehenden Design-Änderungen der Desktop-Version. Vorhin stieß ich auf eine neue Ansicht, die ich per Screenshot mal gleich gesichert habe.
Facebook hat am Wochenende sowohl an meiner Profil-Seite wie auch am Newsfeed Designänderungen vorgenommen:
Auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt erkennbar. Aber neben Kleinigkeiten fiel mir als Erstes das sogenannte Flat-Design auf, das an die Kachel-Optik von Windows 8 erinnert.
Ist dein Facebook-Profil auch schon auf das Flat-Design umgestellt worden?
Und damit nicht genug! Auch Facebook Pages – also quasi die Unternehmensseiten – werden demnächst ebenfalls auf das Flat-Design umgestellt, so Social Secrets.
Gestern wurde bekannt, dass das Social Media-Schwergewicht Facebook einen Konkurrenten im Bereich des Messaging für sage und schreibe 19 Milliarden US-$ gekauft hat. Die Absichten von FB-Chef Mark Zuckerberg liegen auf der Hand: Die Smartphone-App Whatsapp hat binnen kurzer Zeit Millionen von Usern gefunden, die Kurznachrichten inkl. Fotos und Videos untereinander autauschen (alleine in Deutschland wird die WhatsApp-Userzahl auf ca. 20 Millionen geschätzt). Das hatte „Zuck“ auch mit dem Facebook-Messenger vor, der sich aber nicht durchsetzte. Nun hat er sich also einen starken Konkurrenten einverleibt: „Freunden soll man nahe stehen. Feinden noch näher.“
Ich persönlich habe mich von Anfang gegen die Nutzung von WhatsApp entschieden, da die App sehr viele Sicherheitslücken hat, die auf den einschlägigen Websites dokumentiert sind – z.B. hier bei Heise. Zudem läuft der Service auf US-amerikanischen Servern und spätestens seit dem NSA-Skandal wissen wir, was mit PRISM und anderen Abhörprogrammen so alles möglich ist.
So, wie ich jeden Tag meine Wohnungstüre hinter mir verschließe, so möchte ich auch meine private Kommunikation nicht (teil-)öffentlich preisgeben. Davon unterscheidet sich gewaltig, was ich hier im Blog, auf Facebook, Twitter, Google+ schreibe oder welche Fotos ich über Instagram teile. Die davon zu unterscheidende ganz private Kommunukation geht niemanden etwas an – außer die Menschen, mit denen ich eben jene führe.
Nun mag manche/r sagen: „Ich habe nichts zu verbergen.“ Bitteschön. Aber ist es ein grundgesetzlich verbrieftes Grundrecht, dass meine Privatspähre zu schützen ist. Dieses Grundrecht hat seine „spezielle deutsche“ Geschichte. Denken wir einmal ein paar Jahrzehnte zurück, als Menschen hier in unserem Land verfolgt wurden. Sie waren Gewerkschaftler, Homosexuelle, Juden, Kommunisten, Roma und Sinti, „Nicht-Arier“. Was damals schon ohne digitale Erfassung möglich war, ist und bleibt erschreckend. Die Folgen umso mehr. Auch im geteilten Deutschland litten die Menschen unter dem Verfolgungswahn von SED und Stasi. Unsere jetzige „freie“ Gesellschaft ist auf dem besten Wege, seine Freiheit zu verlieren: an die Geheimdienste unseres Staates und die befreundeter Staaten. Und unsere Regierung unternimmt nichts dagegen. Stattdessen erklärte der ehemalige Kanzleramtsminister Pofalla die digitale Überwachung bundesdeutscher Bürger/-innen durch die NSA „für beendet“. Beendet war nichts – das wissen wir heute sehr gut.
Das Grundrecht auf Privatspäre möchte ich nicht aufgeben – weder das bzgl. meiner Wohnung noch das hinsichtlich meiner Kommunikation. Nicht für mich, nicht für unsere Nachkommen. Deswegen verwende ich – übrigens bereits seit September 2013 – für meine gesicherte private Kommunikation die Smartphone-App Threema. Und sollte es irgendwann eine noch sicherere App geben, dann steige ich auf die um.
Und deswegen ist es wichtig sich auch bei andere Initiativen und Aktivitäten gegen einen drohenden Überwachungsstaat zu beteiligen. Was NSA und GCHQ treiben – dagegen haben wir wenig Möglichkeiten. Aber wir können, ja müssen!, als Bürger*innen dieses Landes unsere Regierung auf die Spur bringen, die Überwachungsaktivitäten unserer Geheimdienste zu unterbinden. Stattdessen ist es Aufgabe unserer Geheimdienste, dass sie mit ihren technischen Mitteln unsere Grundrechte gegenüber anderen Staaten schützen und verteidigen.
Seit fast 10 Jahren wohne ich nun in Aachen. Und gestern vor 1200 Jahren verstarb Karl der Große hier in dieser alten Kaiserstadt. In „Aquis grana“ wird sich das gesamte Jahr 2014 um den Frankenkönig drehen. Anlass für mich genug, ein paar interessante Tweets zusammenzustellen. Klickt Euch einfach durch und lasst Euch von den Quellen inspirieren!