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Internet Politik

Die re:publica 2016 kann kommen

Fast alles ist organisiert. Bei den Macherinnen und Machern der re:publica sowieso und bei mir zum größten Teil auch:

https://twitter.com/rasibo/status/725762601548955649

Los geht es für mich bereits am Sonntag. Zum dritten Mal nehme ich dann also an Europas wichtigster Internet-Konferenz (2.-4. Mai) in Berlin teil. Dieses Jahr trägt sie anlässlich ihres Jubiläums den Titel TEN.

Danke an das #rpTEN-Team, dass Ihr eine Kooperation mit der Deutschen Bahn eingegangen seid! Dadurch bekam ich mit dem Veranstalterticket einen DB-Sondertarif für Hin- und Rückfahrt: nur 99,00 € im ICE. Besser geht es nicht!!

Heute nun habe ich mir die re:publica-App (Android) von Alexander Gräsel, aka „AxxG“, heruntergeladen und mein grobes Programm zusammengestellt. Definitiv fest stehen aber schon vier Sessions:

  1. Mo., 10.00 – 11.00 Uhr: „Welcome everybody“ – Eröffnung der re:publica TEN – Eröffnung und das „finale grande“ muss man einfach mitmachen!
  2. Mo., 12.45 – 13.15 Uhr: „Fadi kocht syrisch – oder: Wie können wir der humanitären Katastrophein Syrien etwas entgegensetzen?“ – Ein Aachener Projekt, das ich bereits im November 2015 kennen lernen durfte und das bei dem von mir mitorganisierten Non-Profit-Camp 2016 die Keynote zugesprochen bekam.
  3. Di., 16.45 – 17.15 Uhr: „#freeLy: Bloggers and restrictions on the twin freedoms of a media and religion in Vietnam“ – Und nochmal hat Aachen hier die Finger mit drin! Denn gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen hat missio (Anm.: mein Arbeitgeber) auf meine Idee und Initiative hin dieses Panel zum Thema Presse- und Religionsfreiheit in Vietnam eingereicht. Möglicherweise ist das die erste re:publica-Session ever, die von einer katholischen Einrichtung mitgetragen wird.
  4. Mi., 18.45 – 19.45 Uhr: „Closing Ceremony“ – s.o. 😉

Das sind schon einmal vier Highlights, die ich Euch natürlich auch wärmstens empfehle!

Was habe ich mir sonst noch so ausgesucht?

Klar, dass ich da noch sehr viel abspecken muss. Das mache ich dann aber eher spontan vor Ort. Durch die hier getroffene Sessionauswahl wird meine diesjährige Schwerpunktsetzung aber schon mal ganz gut deutlich. Mehr als fünf Sessions pro Tag werden es aber wohl nicht werden, denn ich möchte auch Zeit für Gespräche mit Bekannten haben und neue Leute kennen lernen. Außerdem müssen Pausen sein, um das Gehörte, Diskutierte und Gesehene zu verarbeiten.

Für die Abende stelle ich mir noch ein privates Programm zusammen. Fest steht jedoch schon, dass ich mit dem Aachener Freund und Kollegen @parns1 am Montagabend in irgendeiner Kneipe/Sportsbar den Abstiegskampf-Knaller Werder Bremen – VfB Stuttgart gucken werde.

Und wer nachlesen möchte, was ich in 2015 und 2014 auf der re:publica erlebt habe, klickt sich einfach durch die nachfolgend angeteaserten Beiträge durch.

Viel Spaß dabei!

P.S.: Wer auf Twitter nachlesen möchte, was auf der #rpTEN so alles passiert, klickt einfach auf eben diesen Hashtag; ausschließlich meine re:publica-Tweets findet Ihr hier.

 

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Waffen in den Irak liefern?

Gestern Abend las ich auf Twitter, dass Joschka Fischer (ehem. Grünen-Bundesaußenminister) für die Lieferung von Waffen in den Irak sei. Auch der Grünen-Parteivorsitzende Cem Özdemir hat sich inzwischen schon so geäußert. Ich finde diese Überlegungen für Grund auf falsch. Das erlaube ich mir als Grünen-Mitglied so deutlich zu sagen und damit in Widerspruch zu aktuellen und ehemaligen Führungspersonen der Partei zu treten.

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Politik

Fukushima Radioactive Seawater Impact Map

Vor einer halben Stunde fragte die bündnisgrüne Bundestagsfraktion auf Twitter, von wo denn dieses Bild hier her sei:

Fukushima
Verbreitung des radioaktiv verseuchten Pazifikwassers nach der Tsunami-Reaktorkatastrophe in Fukushima

Ich habe mich mal gleich auf die Suche gemacht und binnen drei, vier Minuten die Quelle gefunden: Es ist von der „ASR Ltd.“ – einer „global coastal and marine consulting firm“. Jedenfalls gibt es auf deren Website unter dem Titel „Fukushima Radioactive Seawater Impact Map“ eine anschauliche Google Earth-Animation, wie sich der Verseuchungsgrad des Pazifiks nach dem GAU von Fukushima ausbreitete.

Wer Google Earth nicht installiert hat (oder auch nicht möchte), findet am Seitenende noch ein Youtube-Video, das ich hier verlinke: https://www.youtube.com/7eh4nBVJTsw

Übrigens: Nicht nur „Welt online“ (17.46 Uhr) hat geantwortet, sondern ich auch (17.39 Uhr) – also sieben Minuten früher.

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Edit 9. März 2019: Der Tweet der Bundestagsfraktion, die Seite mit der Google-Earth-Animation sowie das Youtube-Video sind leider nicht mehr online. 🙁

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Politik

(III) Atomstrom eignet sich nicht zum Klimaschutz, weil …

… beim Abbau des Rohstoffs Uran die Umgebung der Bergwerke durch Uranstaub radioaktiv verseucht wird. Uran kommt nur in wenigen Regionen der Erde vor. Erst nach langen Transportwegen kann es zu Brennelementen für Atomkraftwerke verarbeitet werden.

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(II) Atomstrom eignet sich nicht zum Klimaschutz, weil …

… Atomenergie keine Brückentechnologie ist. Schon die Bauzeit eines Atomkraftwerkes ist sehr lang. Damit die Stromkonzerne ihre Investitionen auch wieder herein bekommen, muss das Kraftwerk mindestens 40 Jahre laufen. Und der Betrieb ist sehr risikoreich. In den deutschen Atomkraftwerken hat es seit ihrer Inbetriebnahme über 4.000 Zwischenfälle gegeben.

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(I) Atomstrom eignet sich nicht zum Klimaschutz, weil …

… die Entsorgung der Brennelemente weltweit ungelöst ist! Ausgebrannte Brennelemente kommen in Deutschland für 30 bis 40 Jahre in ein Zwischenlager. Danach sollen sie eigentlich in ein Endlager – das gibt es aber noch nirgendwo auf der Welt. Die gefährlichen Stoffe müssen bis zu einer Million Jahres sicher eingeschlossen werden, bis es keine gefährliche Strahlung mehr gibt.

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Internet Politik

Den PolitikerInnen in Baden-Württemberg und Rheinlad-Pfalz vorab von den Lippen abgelesen …

Mit dem Twitter-Hashtag #wahlzoten werden schon eine Reihe von PolitikerInnen-Sprüche geschrieben, die heute Abend ab 18 Uhr in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin zu hören sein werden. Interviews, Elefantenrunde etc. entfallen daher. 😉

Stellt sich nur die Frage, ob es bis 18 Uhr noch ein Wahlergebnis-Leak aus Mainz und/oder Stuttgart geben wird …

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Wohin fährt die Bahn?

Was sind die Ziele der Bahn?“, frage ich mich, wenn ich heute morgen im Radio höre, dass die Bezüge des Vorstandes der Deutschen Bahn AG im kommenden Jahr kräftig erhöht werden sollen. Ist es der sog. Shareholder-Value oder die Zufriedenheit der Bahnkunden?

Die Bundesregierung möchte die Bahn gerne an die Börse bringen. Diesem Ziel ordnet der DB-Vorstandsvorsitzende Mehdorn anscheinend alles unter. Die ICE-Pannen der letzten Tage und Wochen sind uns allen noch sehr präsent. Um dieses Ziel voranzutreiben sollen die Mitglieder des Bahnvorstandes in 2009 mit einem höheren Gehalt – von bis zu 900.000 € ist die Rede – und zusätzlich erhöhten Bonus-Zahlungen abgefunden werden.

Der Kunde bleibt hingegen auf der Strecke. Erinnern wir uns: vor nicht allzu langer Zeit sollte sogar eine Schaltergebühr für den Ticketverkauf eingeführt werden. Aktuell stehen eine ganze Reihe von ICE 3 und ICE-T in den Werkstätten.

Deutsche Bahn AG
Deutsche Bahn AG

Herr Mehdorn, wie wäre es, wenn die Bahn ihr Geld in eine ordentliche Technik investiert? In zeitgemäße Bahnhöfe – auch auf dem Land!?

Nicht verstehen und akzeptieren kann ich derzeit auch die Strategie der Bundesregierung. Für nicht erbrachte Leistungen in der Steigerung der Kundenzufriedenheit sollen die Bahnvorstände finanziell belohnt werden. Ab nächstem Jahr bis zu einer knappen Millionen Euro. Bei den Banken hingegen erwartet die Regierung von selbigen, die den Rettungsfonds in Anspruch nehmen, eine Absenkung der Vorstandsbezüge auf max. 500.000 Euro. Wieso kann die Regierung nicht bei seinem eigenen Unternehmen DB AG mit gutem Beispiel vorangehen?