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Sheryl Hackett – die „karibische Perle”

Heute vor fünfzehn Jahren verstarb Sheryl Hackett nach einem langen Leiden. Die sympathische, 1959* auf Barbados in der Karibik geborene Sängerin, kam 1980 mit der Reggae- und Soulband „Hightimes“ nach Deutschland. Sie wirkte zunächst als Backgroundsängerin bei Jule Neigel und Peter Maffay, ehe sie im Jahre 1999 zu meiner Lieblinxkapelle BAP stieß, der sie bis 2004 angehörte. Ich durfte sie in der Zeit acht Mal live in Konzerten sehen – und vor allem hören.

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BAP

NiedeckensBAP: Abschlusskonzert der „Live und deutlich“-Tour 2018/2019 in Bonn

Es war unbeschreiblich! Bei bestem Open-Air-Wetter traf sich die Gemeinde der „Unheilbaren“-BAP-Fans zum Showdown in der Bonner Rheinaue. Dank der Härtesten der Harten fanden wir uns sehr bühnennah vorne links ein und feierten drei Stunden lang. Es war ein wunderschönes Konzert und wir – die Bahnhof-Ahrdorf-Meute – hatten natürlich auch eine kleine Überraschung parat

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12von12 BAP Kochtopf

12 von 12 im Januar

Heute war erst einmal Ausschlafen angesagt. Und als ich dann aufstand, einen Kaffee trank und auf der Couch etwas gelesen habe, hatte ich die heutigen #12von12 noch gar nicht auf dem Schirm. So ging es also erst gegen halb Elf los und zwei Stunden arbeitete ich sodann draußen vor der Haustüre.

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12von12 BAP Fußball Internet

Blog-Jahresrückblick 2018

Meinem blog.ralf-simon.de habe ich am 8. August eine komplett neu und korrekt eingerichtete Google-Analytics-Property spendiert, die ich in den folgenden Monaten weiter ausgebaut habe. Daher weiß ich nun, dass folgende Blogbeiträge eure TOP 5 waren:

Davor „drängelte“ sich auf Platz 1 logischerweise die Blog-Startseite und auf Platz 4 „quetschte“ sich die Seite Unheilbar über meine Lieblinxkapelle dazwischen.

Das Impressum und die Datenschutzerklärung liegen übrigens auf selber Augenhöhe auf Platz 15.

Traffic-Peaks kann ich für den 3. Oktober, 13. Oktober und für den 13. November verzeichnen.

Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr 53 Blogbeiträge geschrieben – im Durchschnitt also einen pro Woche.

Wie kommen meine Blog-Besucher*innen her?

  • (direct): Da scheint mein Blog entweder in euren Lesezeichen abgespeichert zu sein oder Ihr gebt die Adresse(n) manuell ein. rasibo.de ist ja auch leicht zu merken. 😉
  • draussennurkaennchen – das Verzeichnis der“12 von 12″-Insta-Community. Hier verlinke ich meine monatlichen Blogbeiträge und so verwundert es auch nicht, dass die „12 von 12“ weit oben auf der Top-5-Liste stehen.
  • Google (organic) – Recht viele von Euch suchen auch nach mir, meinem Blog oder Themen meines Blogs.
  • Twitter – Klar, fast jeder Blogpost geht auch als Tweet raus! Ein paar Leute klicken aber auch auf den Link in der Bio.
  • Facebook – hier poste ich nicht (mehr) jeden Blogbeitrag. Dennoch kommen einige Leute auf meinen Blog – meistens über den Link in meiner Bio.

Instagram, Mastodon sowie andere Suchmaschinen, Blogs, Websites oder Social-Media-Kanäle spielten so gut wie keine Rolle. Was noch nicht ist, kann aber ja noch werden!

Von wo kommt Ihr?

Das „Wo?“ impliziert natürlich die Frage nach der Geographie: 70% der Besucher*innen stammen aus Deutschland – von denen wiederum die meisten aus NRW. Es folgen Kanada (7,3%), Frankreich (6,3%), USA (2,7%), China (2,0%) und 30 weitere Länder.

User meines Blogs weltweit in 2018
User meines Blogs weltweit in 2018

Welche Gerätekategorien verwendet Ihr?

Hier hat Google Analytics drei Kategorien eingerichtet. Am Häufigsten wird mein responsiver Blog mit einem Desktop-Gerät (PC, Notebook / 56,2% / blau) besucht. Smartphones haben einen Anteil von 31,8% (grün) und Tablets von 12% (orange). Insgesamt verwendeten meine Blog-Besucher*innen im vergangenen Jahr 140 verschiedene Geräte-Modelle.

Verteilung meiner Bloguser auf Gerätekategorien in 2018
Verteilung meiner Bloguser auf Gerätekategorien in 2018

Datenschutz

Alle Daten sind und werden übrigens datenschutzrechtskonform nach DSGVO erhoben, d.h., „anonymizeIP“ ist selbstverständlich, die Datenübertragung erfolgt per https, es gibt zwischen mir und dem Webhoster 1&1 einen „Vertrag zur Datenauftragsverarbeitung“. Das sind aber nur einige der Anforderungen – alles nachzulesen in meiner Datenschutzerklärung.

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P.S.: Meine eigenen Zugriffe bekomme ich derzeit noch nicht ausgefiltert, denn mein Internet-Serviceprovider weist mir ja stets eine neue, dynamische IP-Adresse zu. Wer mir da einen Tipp geben kann, wie ich das ohne großen technischen Aufwand hinbekommen könnte, dem/der bin ich dafür sehr dankbar!

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BAP

„Kristallnacht”

Im Gedenken an die Menschen jüdischen Glaubens, deren Verfolgung heute vor 80 Jahren mit der Reichsprogromnacht seinen leidvollen Anfang nahm.

Niemals vergessen! Nie wieder Krieg! Nie wieder Nazis!

Heute so aktuell wie vor 36 Jahren, als dieser Song (Text) entstand:

Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.

Max Mannheimer, Holocaust-Überlebender
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BAP Foto der Woche

Foto der Woche (KW 44)

Guten Abend. Die vorige Woche war geprägt von zwei NiedeckensBAP-Konzerten, die direkt hintereinander am Dienstag und Mittwoch zuerst in Euskirchen, dann im Kölner Palladium stattfanden. Sie kennzeichnete auch das Ende des zweiten Tourneeteils, den meine Lieblinxband unter dem Titel „live und deutlich” absolvierte.

Natürlich habe ich bei beiden Konzerten das eine oder andere Mal mit dem Smartphone geknipst. Schließlich stand ich in Euskirchen in der zweiten Reihe, im Palladium aber bewusst nochmal weiter hinten – quasi etwas halblinks kurz vor dem Mischpult.

Und weil ja nun einmal ein Foto von so einem Konzert nicht reicht, habe ich mich neben dem obigen Titelfoto auch noch für eine kleine Videosequenz entschieden, in der der Keyboarder Michael Nass, in Fachkreisen auch „MC Wet” (MC für Master of Ceremony) den „Rausschmeißer” spielt, was ihm in der Regel aber nicht gelang:

In diesem Sinne sagen wir für dieses Jahr „Tschüss” und freuen wir uns auf den dritten Tourteil im Sommer 2019, den wir mit zwei Konzerten beim ZMF in Freiburg und auf dem Kunst!Rasen in Bonn mitfeiern werden.

Maat et jot, bess demnähx!

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BAP

Zwei BAP-Konzerte an einem Tag?!

Frage- und Ausrufezeichen stehen ganz bewusst in dieser Reihenfolge. Denn zuerst ist da natürlich das ungläubige Staunen: Geht das? Tut sich eine Band so etwas an? Und: Wer schaut sich zwei Konzerte einer Band an einem Tag an?

Und dann kommt gleich darauf die Antwort: Ja, das geht! Es gibt Menschen, die machen sowas! So geschehen am Samstag, 26. September 1987.

Ich kam gestern auf die Idee, von diesem für mich doch durchaus wichtigen Tag im Leben eines BAP-Fans zu bloggen. Nachdem meine Lieblinxkapelle vorgestern den zweiten Teil der „Live & Deutlich”-Tour mit einem grandiosen Konzert im Kölner Palladium abgeschlossen hatte, kam ich nicht umhin – der Live-Übertragung auf diversen Kanälen sei Dank! -, mir am gestrigen Feiertag insgesamt zweimal das vom zuständigen Plattenlabel veröffentlichte Video anzuschauen: zwei Mal dreieinhalb Stunden geballter Kölsch-Rock dargebracht von der normalerweise sechsköpfigen Band, erweitert durch drei hervorragende Bläser … zuzüglich zwei Gästen, von denen Rhani Krija in seiner spielfreien Sting-Spielzeit früher schon des öfteren bei BAP dabei war:

https://www.youtube.com/watch?v=kojS32JnEnI

Ach ja, zwei Konzerte … genau. Gestern habe ich mir also ein und dasselbe BAP-Konzerte zwei Mal via YouTube und TV angeschaut – keine 24 Stunden nachdem ich dasselbe schon „live und deutlich” miterleben durfte. Und da erinnerte ich mich wieder einmal daran, dass ich ja tatsächlich schon einmal zwei (unterschiedliche!) BAP-Konzerte an einem Tag erlebt hatte! 1987 eben.

Und das kam so: 1986 war BAP mit dem Album „Ahl Männer, aalglatt” auf großer Tournee. Anfang 1987 absolvierte Wolfgang Niedecken mit seiner Complizen-Band hier in Deutschland ein paar Gigs, die mit drei Konzerten in Managua (Nicaragua) abgerundet wurden. Nach der Sommerpause traf sich dann wieder die BAP-Besetzung, um sich für die China-Tournee im Oktober warm zu spielen. Eines dieser schon lange vorher geplanten Konzerte sollte beim „Konzert gegen Apartheid” in der Essener Grugahalle stattfinden, wofür ich mir rechtzeitig ein Ticket kaufte – die Ticket-Nummer 103 spricht für sich!

„BAP on Airport”

Dass ich nach Essen fahren wollte, stand also schon frühzeitig fest. Und dann bekam ich von einem Freund im Heimatdorf, wo man natürlich von meiner musikalischen Vorliebe weiß, den Hinweis, dass BAP demnächst auf dem Köln/Bonner-Flughafen spielen würde. Und er käme vielleicht an ein Ticket dran! Denn seine Mutter arbeite bei der Lufthansa und für die LH-Mitarbeiter*innen wolle BAP ein Dankeschön-Konzert geben, weil die Airline das Equipment während der China-Tour transportieren werde. Hallo!? Ja, klar, sagte ich … da bin ich dabei! Wenn deine Mutter so ein Ticket bekäme … das wäre toll! Und so hatte ich dann auch bald dieses Ticket in meinen Händen. 🙂

An dem besagten Samstag fuhr ich dann also mit dem Auto meiner Schwester zum Köln/Bonner-Flughafen. So richtig kann ich mich an das Konzert, das open air am Rande des Flugfeldes stattfand, nicht mehr richtig erinnern. Dauer? Setliste? Keine Ahnung mehr … Ich weiß aber noch, dass ich ein Schweißstirnband kaufte (oder vielleicht doch geschenkt bekam?). Es befindet sich heute noch in meiner kleinen *hust* Devotionalien-Sammlung.

Nach dem Konzert musste ich dann mit dem Auto den Weg nach Essen antreten. Ohne Navi oder so – 1987!! Aber nichts einfacher als das, denn die Lieblinxkapelle muss ja den selben Weg nehmen und so wartete ich am einzigen Parkplatz zwischen Flughafen und A59-Auffahrt auf den Band-Bus, dem ich ab da dann unauffällig nach Essen folgte. Als ich dann die Ausschilderungen zur Grugahalle sah, dachte ich: Wo parke ich denn nun? Einfache Frage, einfache Lösung: einfach mal das Ticket auf’s Armaturenbrett legen und schauen, was passiert. Und schon war ich hinter dem Band-Bus an der Security vorbei quasi im Backstage-Bereich gelandet.

Von da aus wurschtelte ich mich dann irgendwie in der Grugahalle durch. Irgendeine Ticketkontrolle muss ich dann jedenfalls doch noch passiert haben.

Waschsalon

Beim „Konzert gegen Apartheid” – soweit kann ich mich noch erinnern – traten ein ganze Reihe von Bands auf. Es gab mindestens ebens viele Reden gegen Apartheid, Rassismus und Rüstung. Irgendwann, am sehr späten Abend, trat dann endlich BAP auf – als Headliner. Auch hier kann ich nicht mehr viel Erinnerungen nachweisen. Aber ein Ding bleibt mir unvergessen: Zum „Waschsalon” fuhren die Roadies auf einmal drei Waschmaschinen auf die Bühnen. Sie waren mit Brettern fixiert und verbunden und auf diese ganze Konstruktion hoben sie dann Effendis (Axel Büchel) Keyboard hinauf. Währenddessen erzählte Wolfgang ein paar Takte, u.a. auch davon, dass sie heute Nachmittag schon auf dem Flughafen Köln/Bonn gespielt hätten. Und es kam wie es kommen musste: Ein paar Hände – meine auch – erhoben sich und Wolfgang bat die vier, fünf Leute auf die Bühne. Ich rockte dann während des Waschsalon neben dem Effendi auf den Waschmaschinenbrettern mit ab. Seitdem kann ich so halbwegs nachvollziehen, wie es sich auf der Bühne anfühlt und vor 1.000 oder 15.000 Menschen zu spielen. Ich hatte die Ehre, genau dieses immerhin für drei, vier Minuten aus dieser Perspektive genießen zu dürfen.

Was nach dem Konzert passierte, wie genau ich nach Hause kam … auch da verlassen mich wieder meine Erinnerungen. Jedenfalls dürfte ich damals einen ganzen Satz an Musikcassetten dabei gehabt haben, um mir die drei Autofahrten kurzweilig zu gestalten.

Wenn jemand von den geneigten Leser*innen zufälligerweise Bildmaterial oder weitere Informationen (z.B. Liste der aufgetretenen Bands, BAP-Setliste, …) vom „Konzert gegen Apartheid“ hat, wäre ich für eine Kontaktaufnahme sehr dankbar!

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„live & deutlich”

live & deutlich” – so hießen der aktuelle Tour-Teil im Herbst 2018 und auch das am morgigen 2. November 2018 erscheinende NiedeckensBAP-Album der gerade zu Ende gegangen Konzerttournee.

„live & deutlich” sind seit Jahr und Tag nicht nur die von Band-Chef Wolfgang Niedecken verfassten Texte gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass.

„live & deutlich” sind auch die musikalischen Umsetzungen an den passenden Stellen. Das wurde mir jetzt gerade im Herbst bei den fünf besuchten Konzerten in Karlsruhe, Bremen, Düren, Euskirchen und Köln noch einmal ganz deutlich — auch weil die politischen Diskussionen der vergangenen Monate gegen fake news und hate speech immer breiteren gesellschaftlichen Raum eingenommen haben.

„live & deutlich” interpretiert dies meine Lieblinxkapelle (nachfolgend eine Aufnahme vom 30. Oktober 2018 mit Sönke Reich am Schlagzeug) zur Zeit vor allem bei den im Kontext stehenden Sonx wie z.B. Kristallnaach und dem Jupp, der — imaginär — im Jahr 1979/80 in Niedeckens damaliger Stammkneipe, dem Chlodwigeck, von seiner reichhaltigen Lebenserfahrung und seinem Trauma erzählt:

Nur vun Stalingrad verzällt e’ nie:
“Wo litt dat, Stalingrad? Enn welchem Land ess dat?”,
Stalingrad pack e’ nie, irjendwie.

Jupp | ..für usszeschnigge (1980)